Sonntag, 28. Februar 2010

Party ohne Rausch

Nach einigen Blackouts und Filmrissen, dachte ich wäre es mal wieder an der Zeit die Fastenzeit zwischen Fasching und Ostern zu nutzen, auf etwas zu verzichten, das in letzter Zeit viel zu oft in Gebrauch war, ohne darüber nachzudenken, wie selbstverständlich man zu allen möglichen Gelegenheiten Alkohol trinkt. Ja - ich lebe 40 Tage ohne Alkohol. Bewusst.

Und bewusst wird einem da so einiges. Zuerst ist mir aufgefallen, dass ich doch öfter denke: "ach, dann trink mal noch ein Gläschen Prosecco". Oder: "Ja, treffen wir uns auf ein Weinchen." Zum Vorglühen, beim Feiern sowieso, zur Entspannung... und, und, und.

Unter der Woche ist es mir noch nicht so sehr aufgefallen. Aber sobald es darum ging, sich mit Freunden zu treffen, war schon bei der Vorbereitung eine gewisse Vorfreude da, und die nicht nur auf die Freunde. Nein auch auf Freund Prosecco. Aber ich bin ein konsequenter Mensch. Ich ziehe es durch und beobachte. Ich finde es spannend. Und besonders spannend war es gestern auf der Party. Zu sehen, wie alle, wie immer, mehr und mehr betruken wurden. Nur ich nicht. Auf die Art konnte ich mir nun erklären, wie es zu dem einen oder anderen Mitbringsel kam.

Denn es stimmt: Alkohol macht willenlos. Während ich gestern sehr gut in der Lage war so manche Annäherung, trotz einiger Vehemens des offensichtlich betrunkenen Kandidats, erfolgreich und trotzdem charmant abzuwehren, hatte ich dies unter Alkoholeinfluß erst garnicht versucht. Ich wußte ja manchmal teilweise nichtmal, wie es dazu gekommen war. Jetzt kann ich es mir vorstellen.

Und das ganze hat auch für meine Freunde noch einen positiven Nebeneffekt: sie haben einen Fahrer. :)

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